left alive… ein paar Jahre ist es her, dass DETROIT mit Jim Jarmusch und Tilda Swinton eine prächtig morbide Filmkulisse abgegeben hat, jetzt haben auch die Stadtforscher ihren Fokus dorthin gerichtet. Das Schicksal der Stadt Detroit erhalte seit Jahren große, wenn auch meist oberflächliche Aufmerksamkeit, meinen sie: Von der Ästhetisierung des Verfalls der Stadt, der sich so attraktiv in Coffeetable-Books darstellen lässt – Stichwort Ruin Porn – über den Versuch mit Creative Industries oder Urban Farming ökonomische Impulse zu setzen bis zur Berichterstattung über den Konkurs der Stadt. Das dominante Narrativ von Detroit wiederhole sich in den Darstellungen und oszilliere zwischen den Polen Verfall und Wiederauferstehung.
In der neuen dérive-Schwerpunktausgabe DETROIT sollen nun auch der gesellschaftspolitische Kontext und die Ursachen für diese Entwicklungen beleuchtet werden.
dérive. DETROIT °1/2018 Reinblättern
dérive. Zeitschrift für Stadtforschung