In der ersten Ausgabe des Jahres 2015 widmet sich die Wiener Zeitschrift für Stadtforschung dem Ruhrgebiet und legt den Fokus auf das ‘Urbane Labor Ruhr’.
Das Ruhrgebiet nimmt in vielen Aspekten unter den urbanen Ballungsräumen der Welt eine Sonderstellung ein: Größe und Bevölkerung des Ballungsraums, politische und ökonomische Funktion und Bedeutung, administrative und ökonomische Struktur sowie Vernetzung untereinander. Charakteristisch aber ist jedenfalls der wirtschaftliche Niedergang von Schwerindustrie und Bergbau und die vom Konzept der ‘creative city’ ausgehenden gesetzten Gegenstrategien.
Der Schwerpunkt dieser dérive- Ausgabe ‘Urbanes Labor Ruhr’ wirft daher einerseits einen Blick zurück auf die zahlreichen (künstlerischen) Initiativen, Interventionen und Institutionen, die rund um diese Fragen und Entwicklungen aktiv waren und durchgeführt wurden. Andererseits präsentiert er aktuelle Konzepte und Maßnahmen, die sehr konkret auf die Situation des Ruhrgebiets eingehen und diese mit globalen Entwicklungen wie etwa dem Klimawandel oder Peak Oil verknüpfen.
derive °58 Urbanes Labor Ruhr. Wien, Jänner 2015