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Gesund zu sein bedarf es wenig? Aktuell steht die wohnungsnahe Gesundheitsversorgung in Gemeinden und Städten vor tiefgreifenden Veränderungen und Herausforderungen.

Zum einen wird es immer schwieriger, die flächendeckende Versorgung zu ermöglichen, zum anderen wird das Bedürfnis an Gesundheitsangeboten immer komplexer, gleichzeitig diverser und geht oft weit über die reine Behandlung akuter Krankheiten hinaus. – Gesundheitsförderung, Interdisziplinarität und räumliche wie auch institutionelle Vernetzung rücken in den Fokus.

Gesundheit wird ganz wesentlich von räumlichen Faktoren beeinflusst und so kann die Verortung von Einrichtungen in ruralen oder urbanen Nachbarschaften, aber auch ihre architektonische Ausformulierung und ihre Raumprogramme vorteilhafte Effekte generieren. Jedoch werden Diskussionen zur rasanten Wende im Gesundheitsbereich bisher großteils ohne Architekt:innen und Raumplaner:innen geführt, obwohl besonders die Expertise zu räumlichen Aspekten einen relevanten Beitrag zur Gesundheit bildet.

Dieser Wandel bringt völlig neue Formen der Versorgung mit sich: Innovative Infrastrukturen, Angebote, hybride Orte und Typologien sind im Entstehen, wie beispielsweise Primärversorgungszentren, Patient:innenhotels, Tageskliniken, Gesundheitskioske oder dezentrale Gesundheitsnetzwerke. Diese sich ändernden Versorgungsstrukturen, Gesundheitspraktiken und -typologien, Angebote und hybriden Orte werfen Fragen auf, die die Architektur und Planung sowie die vielfältigen, urbanen und ruralen Alltagswelten massiv betreffen.

Dieses 2. ORTE-Gesundheitsbauten-Symposium setzt auf einen breiten Diskurs unter Einbindung der beteiligten Akteur:innen, um die architektonischen und raumplanerischen Konsequenzen auszuloten. Expert:innen aus Architektur, Planung und Gesundheit, sowie Betreiber:innen, Entscheidungsträger:innen und Nutzer:innen beleuchten das Thema der ländlichen Gesundheitsversorgung aus den unterschiedlichen Perspektiven und Praktiken und diskutieren neue räumlichen Umsetzungsmöglichkeiten .
Konzept und Moderation: Evelyn Temmel und Magdalena Maierhofer, TU Wien

Der Gesundheit neue Räume. Building Health. 2. ORTE-Symposion für Architektur & Gesundheit.

Abb. Centre for Cancer and Health, Kopenhagen, Nord Architects © Adam Mørk
Pflege- und Förderzentrum Perchtoldsdorf, Loudon, Habeler & Kirchweger © Bruno Klomfar
Alzheimer’s Village, Dax, Frankreich, Nord Architects © 11H45

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