Die flämischen Architekten Jan De Vylder, Inge Vinck und Jo Taillieu haben in wenigen Jahren ein umfangreiches Werk geschaffen, das eine ganze Reihe vermeintlicher Gewissheiten über Architektur infrage stellt. In Gent, wo das Büro 2008 gegründete wurde, befindet sich ein Großteil davon: unorthodox und ironisch – meist Wohnhäuser, Um- und Anbauten, zunehmend auch öffentliche Räume. Ihre Architektur spielt mit den Erwartungen des einzelnen Betrachters, ihren Sehgewohnheiten und der Uminterpretation von Materialien. Das Unfertige ihrer gebauten Architektur ist nicht zufällig; es ist das Ergebnis eines präzisen Entwurfs- und Bauprozesses, der nach der Vorstellung der Architekten vor allem eines ist: so lange wie möglich offen sein für Veränderung, für Improvisation.
Nominiert für den Schelling-Architekturpreis 2016:
ARCHITECTEN DE VYLDER VINCK TAILLIEU (DVVT), Gent, Belgien
Weitere Nominierte:
ATELIER KEMPE THILL, Rotterdam, Niederlande
ROZANA MONTIEL | ESTUDIO DE ARQUITECTURA, Mexico D.F., Mexiko
Der diesjährige Preisträger für Architekturtheorie
Doug Saunders, Toronto
Ausstellung im ASF, 08.–30. November 2016
Vernissage: 08. November 2016, 19 Uhr
Architekturschaufenster Karlsruhe
Öffentliche Preisverleihung am KIT: 16. November 2016, 18 Uhr
Schelling Architekturstiftung
Presseinfo: Schelling Architekturstiftung 2016
Presseinfo: Schelling Architekturpreise 2016
Pressefoto: Filip Dujardin