Laut Walzer liegt Wien zwar an der Donau, die tragende Rolle im innerstädtischen Gefüge spielt allerdings der Donaukanal. Im Herzen der Stadt schlägt er eine Schneise durch die urbane Dichte und trennt als topologische wie soziale Grenze den ersten vom zweiten Bezirk. An der Kante der Innenstadt hat sich in den letzten Jahren ein wichtiges Stadtentwicklungsgebiet herauskristallisiert.
Zentral gelegen mit guter Verkehrsanbindung und am linken Ufer als „Hochhaus-geeignete” Zone freigegeben, finden sich ideale Bedingungen für Investorentätigkeit und metropolitane Konzentration. Dabei wird der öffentliche Raum nicht vergessen. Nach der jahrzehntelangen Vernachlässigung des Erholungsraums Donaukanal hat die Stadtregierung eine Aufwertung dieser Zone in Angriff genommen, die durch Public-Private-Partnership Modelle mitfinanziert werden soll. Ein Entwicklung die gerade im Bereich zwischen Ringturm und Urania große Chancen eröffnet …
„Stadtkante Donaukanal” in ‘Wien. Architektur. Der Stand der Dinge IV’ Wien 2003
