
Ein ehemaliges Nobelhotel, idyllisch gelegen mitten im Wienerwald, hat eine radikale Veränderung durchgemacht. Verantwortlich dafür sind gaupenraub +/-, die damit das Modell der „VinziRast“ erstmals am Land realisieren konnten. Obdachlosenbetreuung, Permakultur, Hofladen, Hotel- und Eventbetrieb, Catering, Forschungsstätte und vieles mehr werden hier zusammengeführt.

Die erste „VinziRast“ hatte 2003 Cecily Corti als Notschlafstelle in Wien initiiert, nach Niederösterreich kommt die Einrichtung dank der Spende des Industriellen Hans Peter Haselsteiner, der das Gebäude nach dem Erwerb 2018 in Mayerling zur kreativen Nutzung an den Verein der Vinzenzgemeinschaft St. Stephan übergeben hat.

Das Gelände umfasst 3.500 Quadratmeter und ein Stilsammelsurium zwischen 1930er Jahre-Charme, Sixties-Zubau und auch schon nostalgischen 1990er Chic. Alexander Hagner und Ulrike Schartner vom Wiener Architekturbüro gaupenraub +/-sahen in der wilden architektonischen Mischung die Chance, „Menschen vom Rad der Gesellschaft in die Mitte zu bringen“.

Die Schwierigkeit beim Umbau war aber weniger die Außenhülle als das Innere des ehemaligen Gastronomiebetriebs, der für die neue Nutzung adaptiert wurde. Entstanden ist ein Zuhause, in dem sich entwurzelte Menschen mit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen wohlfühlen können.
Zu besichtigen im Rahmen der ORTE vor Ort – Bauvisite am Freitag den 21.4.2023, 16:00 – 18:00 Uhr, es führt Alexander Hagner, Architekt in begleitung von Sandra Grill, Projektleitung VinziRast am Land