Postkolonialität und Globalisierung. Unter diesen Aspekten betrachtet Itohan Osayimwese die Moderne und hat für ihre Arbeit den Preis für Architekturtheorie der Schelling-Stiftung erhalten.

Die feierliche Verleihung leider wieder verschoben, aber im November klappt’s dann hoffentlich, und dann können auch die drei Nominierten für den Architekturpreis gebührend gegeneinander antreten.
Itohan Osayimwese, Providence (USA) ist Professorin für Architekturgeschichte an der Brown University und beschäftigt sich mit Theorien der Moderne unter dem Aspekt der Postkolonialität und Globalisierung. Im Fokus steht hier unter anderem „The Other History of Modern Architecture” sowie eine materielle Kulturgeschichte der afrikanischen Diaspora. In ihrer Forschung beschäftigt sich Osayimwese insbesondere mit deutscher Kolonialarchitektur. Mit ihrem viel beachteten Buch “Colonialism and Modern Architecture in Germany” (2017) hat sie ein für die Architekturgeschichte solides Fundament geschaffen, auf dem sich nun ein ebenso solider Diskurs aufbauen liesse.
Nominierte:
Lina Ghotmeh, Paris
Ted’A Arquitectes, (Irene Pérez und Jaume Mayol), Palma de Mallorca
TianTian/DNA_Design and Architecture, Peking