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Gesamtkunstwerk geht auch weiblich. Lieselott Beschorner, eine Einzelgängerin der österreichischen Kunst wird derzeit in der Landesgalerie in Krems gezeigt und gibt dort einen Einblick in ihren höchst eigenwilligen von Puppas und Groteskerien bevölkerten Kunst-Kosmos.

Die mittlerweile 93-jährige Künstlerin begann ihr Schaffen in den Trümmern des 2. Weltkriegs im Jahr 1945. Neben Renate Bertlmann, Margot Pilz oder Birgit Jürgenssen reiht sich Beschorner in jene Riege an österreichischen Künstlerinnen ein, deren (Wieder-)Entdeckung erst im fortgeschrittenen Alter zu Tage tritt.

Bis heute repräsentiert sie eine vielseitige und im besten Sinne skurrile Welt, die sie in ihrem Lebensraum – einem Wohnhaus mit Garten an der Stadtgrenze Wiens – als Gesamtkunstwerk ausbreitet. Inmitten dieser Welt schafft sie Werke mit immer neuen Materialen und künstlerischen Techniken. Die Landesgalerie Niederösterreich zeigt nun über 100 Werke aller Schaffensperioden aus einer wie von Geistern bevölkerten Welt zwischen früher Abstraktion und eigenwillig grotesker Figuration.

LIESELOTT BESCHORNER. KUNSTBEDÜRFNISANSTALT
07.11.2020–11.04.2021 Landesgalerie Niederösterreich

Abbildungen
Lieselott Beschorner, aus der Serie “Groteskerien”, O.T., aus der Serie “Groteskerien”, 1971, Filzstift auf Papier, 17,5 x 13,8 cm, Wien Museum MUSA
Lieselott Beschorner, aus der Serie “Puppas”, 1975/80, Wien Museum-MUSA
Die Künstlerin Lieselott Beschorner in ihrem Wohnhaus. Foto: Christine Nemeth,Wien Museum MUSA.

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