Die Stiftsherren ließen sich von ihm ins ferne Amerika versetzen, Maria Theresia genoß seine Ausblicke im sommerlichen Schönbrunn. Dem in Böhmen gebürtigen Freskenmaler Johann Wenzel Bergls gelang es Mitte des 18. Jahrhunderts eine besondere Nische zu besetzen. Was er schaffen konnte, traf den Nerv der Zeit – mit „Americanischen Zimmern“ gelang es dem Künstler, die Exotik fremder Welten an die Wände eleganter Kabinette zu zaubern. Neben diesen Landschaftsmalereien, die in Schloss Schönbrunn ebenso zu bewundern sind wie im Melker Pavillon, war der umtriebige Künstler aber auch in Böhmen und Ungarn tätig. Anlässlich des 300. Geburtstages können im heurigen Jahr vielerorts seine Werke bewundert werden.
Vor 300 Jahren Johann Wenzel Bergl. Erzählfreudige Bilderwelten. NÖ Museen Blog
Abbildung: Johann Wenzel Bergl, Stift Melk ©Dieter Schewig