Zahlreiche Gäste konnten bei der Eröffnung der 25. Intervention im Kunstraum Weikendorf dem Künstler Constatin Luser lauschen, wie er eigenhändig die BLACK TROMBONE zum Klingen brachte. Der einem Jazzalbum von Serge Gainsbourg entnommene Titel weckt mehrfache Assoziationen zu Lusers Skulpturen. Das wäre einmal das spielerische Mäandern zwischen Fläche und Raum. Aber auch der experimentier-freudige Bezug zu Musik und Klang, der diesmal auch hörbar umgesetzt wurde – als Luser und Hubert Scheibl mit der Formation LOGE eine elektronische Performance zum Besten gaben.
Michael Kienzer, Künstler und „Initiator“ des Kunstraum Weikendorf, der 2007 das ehemalige Feuerwehrhaus als Ergebnis eines Wettbewerbs von Kunst im öffentlichen Raum NÖ in einen Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst transformierte sprach ebenso zur Eröffnung, wie Elsy Lahner, Kuratorin der Albertina, die einen Abriss über Lusers Arbeitsweise gab und seinen Weg zum dreidimensionalen Objekt nachgezeichnete.
‚Mittlerweile ist der Kunstraum beliebter Treffpunkt für Weikendorfer und BewohnerInnen aus der Umgebung geworden‘ freute sich der Vizebürgermeister der kunstsinnigen Gemeinde. Auf die buchstäbliche Vielseitigkeit der Objekte wies Angela Baumgartner, Abgeordnete zum Nationalrat, in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hin: ‚Die Installationen befinden sich ganz subtil in ständiger Bewegung und weisen so immer wieder neue Seiten und formale Aspekte auf.‘
Referierend auf den Titel gibt es im Außenbereich eine schwarze Posaune, die jederzeit bedient und bespielt werden kann. Das Instrument ist so geformt, dass der produzierte Klang direkt wie ein Lautsprecher auf den Spieler/die Spielerin zurückweist und eine akustische Sounddusche erzeugt. Die Einladung zur Session wurde vom Künstler wie von den BesucherInnen gerne angenommen.
Kunstgespräch mit Constantin Luser am 25. Mai 2019, 17:00 im Kunstraum Weikendorf
Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich
Fotos: esel & Wolfgang Wössner