building < against, aktuelle in der Kunsthalle Exnergasse zu sehen, meint nicht-konformes Herstellen von Räumen, widerständige Bauten, Protest-Architekturen, nutzungsoffene und autonome Strukturen, das Erhalten der und die Sorge um Orte, radikales Umbauen. Und noch radikaleres Nicht-Bauen.

Ein Schwerlastenregal ist zentrales Element der Ausstellung. Dort werden gefundene und selbst hergestellte (Bau)stoffe gelagert. Alte, historische, neue, unnütze und fantastische Ressourcen werden gesammelt, sortiert, produziert, synthetisiert und im Regal zur Verfügung gestellt. Es bildet somit unter anderem das reiche Erbe von Aufständen, Protesten und Gegenbewegungen in der Geschichte und Gegenwart Wiens ab.

Während der Laufzeit der Ausstellung wird eine Werft als Lernort und Werkstätte eingerichtet. Dort finden auch Workshops und Diskussionen statt. Es ist ein Ort zum Lesen, Rasten und Planen. Zusammen mit den Besucher*innen wird aus dem vorhandenen Material ein revoltierendes Gebilde gebaut, das im Protest gegen Immobilienspekulation, Profitmaximierung und die Zerstörung des Planeten sowie zur Feier von gemeinschaftlichem Luxus und Demokratie in die Öffentlichkeit getragen wird.

BUILDING < AGAINST. Kunsthalle Exnergasse 24. September bis 25. Oktober 2025
Spezial-Tipp: Voll in die Wolle. Workshop in Kooperation mit urbanize! 18.10.2025
Im Workshop zeigen wir zuerst ein paar lustige “Baustoffe” aus dem Regal, reden über das Protestieren und arbeiten unter Protest selber mit Lehm, Wasser und Wolle.

Abb. building < against, Wolfgang Thaler, Tomash Schoiswohl