Arbeit ist nicht nur ein politisch brisantes, sondern auch ein existenziell aufgeladenes Thema. Sie durchzieht kulturelle, religiöse und soziale Deutungssysteme – als Norm, Last, Hoffnung und Struktur zugleich.

Die neue Ausstellung im Dommuseum rückt das menschliche Ringen mit Erwerbsarbeit in den Mittelpunkt: ihre Notwendigkeit, Sinnhaftigkeit, Zumutung und Gestaltung. Dabei treten auch unsichtbare, unbezahlte oder zu gering bezahlte Tätigkeiten in den Fokus – wie Care-Arbeit, Hausarbeit, künstlerisches Schaffen, Protestformen und selbst Prokrastination.

Die Schau spannt einen Bogen vom Mittelalter bis in die Gegenwart und vereint Werke in unterschiedlichsten Medien, um persönliche wie gesellschaftspolitische Bedingungen des Arbeitens zu beleuchten.

Neben Exponaten aus den Sammlungen des Dom Museum Wien umfasst sie nationale und internationale Leihgaben sowie eigens für die Ausstellung entstandene Arbeiten.

ALLES IN ARBEIT. Dommuseum Wien, 3. Oktober 2025 – 30 August. 2026
Abb.:
Norbert Wagenbrett, Bauarbeiter und Bauarbeiterin, 1984. Museum Utopie und Alltag (Bestand Beeskow), Norbert Wagenbrett © Bildrecht, Wien 2025, Foto: Thomas Kläber
Robert Adrian X, 24 Jobs, 1979. mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, erworben 1980, Robert Adrian X © Bildrecht, Wien 2025, Foto: © mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Renate Eisenegger, Hochhaus (Nr. 1), 1974/2022. Renate Eisenegger/ SAMMLUNG VERBUND, Wien, © Renate Eisenegger/ SAMMLUNG VERBUND, Wien
Kiluanji Kia Henda, The Merchant of Venice, 2010. Courtesy the Artist and Galleria Fonti, Naples, Courtesy the Artist and Galleria Fonti, Naples, Foto: Courtesy the Artist and Galleria Fonti, Naples