Ungwöhnliches Getier treibt sich neuerdings im Altoonapark in St. Pölten herum. Rund um das im Sommer eröffnete Kinderkunstlabor – soeben mit dem Bauherr:innenpreis ausgezeichnete Holz-Architektur von Schenker-Salvi-Weber – locken nun auch die Projekte der Kunst im öffentlichen Raum zum Entdecken, Erobern und Bespielen.
Das bereits 2022 durchgeführte Auswahlverfahren brachte eine Novität mit sich. Erstmals waren Kinder unmittelbar in einen solchen Entscheidungsprozess eingebunden – hier aber durchaus selbstverständlich, handelt es sich bei dem Aufstellungsort doch um eine Institution, die die Begegnung von Kindern mit zeitgenössischer Kunst zu ihrer Aufgabe macht.
Aus diesem besonderen Prozess gingen schließlich zwei begehbare Kunstwerke hervor: Co:Co, eine Skulpturengruppe aus organisch anmutendem Betonobjekt und mehreren Stahlgestellen von Christine und Irene Hohenbüchler sowie das bunte Buchstabentheater von Andrea Maurer.
Der Außenraum des KinderKunstLabors hat aber noch weitere Zuwachs erhalten: So konnte Regina Maria Möllers Spiel-Skulptur, die sie 2001 im Auftrag von KOERNOE für den Kindergarten Großmugl entwickelt hatte, hier frisch restauriert und adaptiert einen neuen Aufstellungsort finden. Die Skulpturen von mischer’traxler, die sie auf Einladung des KinderKunstLabor gemeinsam mit Kindern entwickelt haben, ergänzen das Ensemble.
Kinderkunstlabor: Außenraumskulpturen KOERNOE
Fotos: Simon Verres, eSeL
helga kusolitsch 