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GO BUGS GO versucht kollektive Re-Naturalisierungs-Maßnahmen in Gang zu setzen und Insekten ihren Lebensraum zurück zu geben. Und mit dem WALK OF INSECTS hat der Initiator des seit 2018 existierenden Vereins, der Künstler Edgar Honetschläger gerade für den Campus Türkenschanze der Universität für Bodenkultur Wien eine Intervention im öffentlichen Raum realisiert.

Dreizehn Granitplatten wurden auf dem Vorplatz des Wilhelm-Exner-Hauses eingelassen, jeder Stein zeigt das Abbild einer Insektenart und einen Text. Zusammen ergeben sie ein künstlerisches „Insektenmanifest“, bestehend aus dreizehn Forderungen zum Schutz dieser Lebewesen, die gemeinsam mit einer Entomologin und in Abstimmung mit Universitätsangehörigen formuliert wurden. Bei der Umsetzung der Arbeit vor Ort wurde großer Wert auf Klimaneutralität und geringstmöglichen Ressourcenverbrauch sowie Integration der Arbeit in bereits versiegelte Flächen gelegt.

Gleichzeitig wurde als integraler Bestandteil des Projekts ein Grundstück in einer ländlichen Gegend Niederösterreichs angekauft und in eine „Non Human Zone“ verwandelt. In dieser menschenfreien Zone soll Lebensraum an Insekten und Vögel zurückgegeben und langfristig geschützt werden.

Edgar Honetschläger verbindet in seiner Arbeit künstlerische Gestaltung mit Aktivismus im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Er verweist auf den vom Menschen verursachten drastischen Insektenschwund und stellt die Frage nach dem gesellschaftlichen Umgang mit der Natur ins Zentrum seiner künstlerischen und kollaborativen Praxis. Er setzt ein starkes Statement, synergetisch zu den Maximen einer Universität, die nach Lösungen für gesellschaftliche Fragen und eine nachhaltige Zukunft sucht.


Verein Go Bugs Go
BIG Art Kunstprojekt Walk of Insects
Edgar Honetschläger

Fotos: Christoph Panzer

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